Bye Bye Top Act!
Es gibt diese Orte die eine besondere Rolle spielten. Persönlich und für eine ganze Region. Das Top Act war einer dieser Orte.
Zunächst als Tanzsaal der Brauerei Hofmann später als Black & White. Ab ca. 1986 dann als Top Act.
Ab diesem Zeitpunkt machte sich das Top Act in kurzer Zeit eine Namen als einer der Clubs für Live Events in Franken. Neben später sehr bekannten Bands die damals am Anfang ihrer Karriere standen z.b „Pur“, „Fury in the Slaughterhouse“ und „EAV“ traten dort ebenso Bands auf die nicht mehr die ganz großen Hallen füllten wie „Moe Tucker“ oder „Canned Heat“.
Insbesondere viele Bands, der Ende der 80er und Anfang der 90er sehr lebendigen deutschen Indie-Szene, kamen ins Top Act. Und so erlebten wir einzigartige Konzerte von legendären Bands wie „Poems for Leila“, „Unemployed Ministers“, „Multi Coloured Shades“ , den „Toy Dolls“, „Jingo de Lunch“ oder „Young Gods“.
Mindestens genauso wichtig aber war das Top Act für lokale Bands die dort die Möglichkeit hatten z.b als Support für bekanntere Gruppen oder auch in eigenen Veranstaltungen aufzutreten. Denn nicht nur die in die Szene in Deutschland insgesamt, sondern insbesondere in Franken war zu diesem Zeitpunkt sehr lebendig. So kamen aus Schweinfurt Bands wie „Suzie Cream Cheese“ oder „The For Presidents“, aus Bamberg „Stranded Jay Walks“, „Cherokee Chiefs“ oder „The Broken Jug“, aus Kronach die „“B-Shops“ aus Nürnberg „When Skipjack Tripped“, „Bull my Daisy“ und allen voran immer wieder die „Shiny Gomes“. Im Moment gibt es in der ARD Audiothek eine interessante Zündfunk-Sendung über fränkische Garagenbands aus den späten Achtzigern. Absolut hörenswert.
Nachdem nun der Abriss feststand, bot die Gemeinde Zapfendorf allen Interessierten die Möglichkeit noch einmal die Möglichkeit zum, Besichtigen und Erinnerungen auszutauschen. Und es kamen wirklich viel. Danke dafür. War ein sehr schöne Vormittag.
Anbei noch ein Fundstücke aus meinem Album mit analogen Livefotos. Die Fotos entstanden allen Ende der 80er bis Anfang der 90er.